Behindertengerechte Wohnhauserweiterung – Kaiserslautern

Behindertengerechte Wohnhauserweiterung

Freilegung des Bestandshauses zur Gründung des Anbaus.

Ziel des Projektes war es, durch die im Keller befindlichen Garagen von innen in die Wohnung zu gelangen. Hierfür wurden eine Treppe, sowie ein Aufzug als Anbau geplant und ausgeführt . Des Weiteren sollte der Haupteingang, der hinter dem Haus liegt, von vorne leicht zu erkennen sein. In dies em Zuge wurden mehrere Blockstufen gesetzt und die Terrasse neu angelegt.

 

Zu Beginn wurde das Bestandshaus mit den notwendigen Maschinen aufgebaggert und die notwendigen Durchbrüche von der Garage zum neuen Anbau hergestellt. Das neu errichtete Mauerwerk wurde mit Teilen des Bestands fachgerecht abgedichtet und isoliert, bevor die massive Betontreppe örtlich geschalt wurde. Die tiefer gelegte Bodenplatte im Bereich des Aufzugs, dient zur Aufnahme der Technikinstallationen des Aufzugs.

Gründung der Bodenplatte und Mauerwerk mit Aussteifungsstützen und Ringbalken

Da das Mauerwerk einen ordentlichen seitlichen Erddruck erfährt, wurden horizontale und vertikale Ringbalken zur Aufnahmen der Lasten eingebaut und mit der neuen Bodenpatte verbunden.

Das Betonieren der Bodenplatte, sowie der Betontreppe innen und der Decke im EG wurden mithilfe einer Betonpumpe, die über das Haus ragte, hergestellt.

 

 

 

 

EInschalen und Bewehren des Treppenlaufs

Über die Treppe gelangt man von der Garage durch den Durchbruch auf das Podest, auf dem im Bild unser Juniorchef steht. Auf den Treppenlauf, der die tragende Funktion übernimmt, kommen die Betonstufen, für die seitlich schon die Stufen fixiert wurden. Beim Hochgehen der Treppe schaut man auf den Aufzug, welcher ebenfalls in den Keller zu den Garagen führt. Die zweite Tür im Gründungsbild dient als kleiner Abstellraum, worauf im Erdgeschoss noch ein kleines Gästebad eingerichtet wurde.

Mit Abschluss des Mauerwerks und des Ringbalkens waren unsere Arbeiten fürs Erste beendet. Nachdem die Folgegewerke ihre Arbeit erledigt hatten, kamen wir ein gutes dreiviertel Jahr später wieder, um die Außenanlage zu gestalten. Hierbei haben wir mehrere Blockstufen am Haus entlang in Magerbeton gesetzt. Somit ist dem Besuch möglich, um das Haus zum Haupteingang zu gelangen. Die Terrasse haben wir mit einer mehrformatigen Terrassenplatte in Edelsplitt mit Trasszement verlegt, nachdem wir die Fallrohre noch an das Entwässerungssystem bzw. an die Zisterne angeschlossen haben.

 

 

Fertiges Mauerwerk mit Ringbalken und Öffnungen.

Typische Probleme bei Modernisierungen

Eines der größten Probleme bei einer Modernisierung in Form eines An- oder Umbaus an ein Bestandshaus, ist meistens die Örtlichkeit selbst.

Enge Zufahrten, komplizierte Arbeitswege und Arbeiten auf engstem Raum müssen mit viel Erdbewegung und großen Lieferungen von Materialien richtig geplant und koordiniert werden. Ebenfalls ist es oft schwierig ältere Bestandshäuser bis ins kleinste Detail zu kalkulieren, da viele Dinge nicht richtig dokumentiert aufzufinden sind und niemand über den Bau Bescheid weiß. Hinzu kommt, dass man sehr vorsichtig und achtsam auf der Baustelle umzugehen hat, da man wenig Platz, um sich mit Maschinen und Geräten richtig zu bewegen.

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