Wohnhauserweiterung & Außenanlagengestaltung
Ziel dieses Projektes war es, das bestehende Wohnhaus etwas zu erweitern und ein wenig Lagerplatz für Gartengeräte und die Technik des geplanten Pool zu erhalten. Der Anbau wurde massiv auf einer Bodenplatte aus 25 cm errichtet und umschließt die damals gesetzte Zisterne. Zu der Betonzisterne ist der Zugang immernoch gewährt. Durch die Tür im Nutzraum gelangt man in den Garten und auf die Terrasse. Der Wohnraum ist mit einer Leichtbauwand abgetrennt und teilt sich in Abstell- und Gästezimmer.
Wir haben uns logischerweise von hinten nach vorne gearbeitet und zuerst mit dem Erdaushub des geplanten Pools begonnen. Die Frostschürze wie auch die Bodenplatte des Anbaus konnten wir problemlos vorab herstellen, da dies nicht hinderlich für das Versetzen des Pools war. Dieser wurde mittels Mobilkran hinter das Haus gehoben und mit einem betonierten Ringbalken umfasst.
Nachdem die Poolfirma ihre Nacharbeiten erledigt hatte, konnten wir mit dem Versetzen der Tiefborde beginnen. Hierfür haben wir die Tiefborde lotrecht zum Haus und dem Pool in einem vielfachen Abstand einer Terrassenplatte in Magerbeton versetzt, um keinen (bis wenig) Plattenschnitt zu erhalten.
Eine Rinne dient zur Auffangung von Wasser, das mit Gefälle vom Haus weg in den Pool laufen will. Da das Niveau des Bestandshaus etwas höher lag und der Bauherr mit den alten Blockstufen an den Terrassentüren nicht länger leben wollte, haben wir mit dem Minibagger die Blockstufen versetzt und anschließend mit dem Verlegen der Terrassenplatten begonnen.
Außenanlage & Anbau parallel
Parallel zum Verlegen konnten wir mit dem Mauerwerk des geplanten Anbaus beginnen. Dieser sollte aus Porenbetonsteinen hergestellt werden. Die senkrecht zum Haus verlaufenden Außenwände haben eine Dicke von 36,5cm und bedürfen keiner weiteren Außendämmung. Die Außenwand parallel zum Haus wurde aus 24,0cm dickem Porenbeton hergestellt. Der Anbau wurde ca. halbiert, d.h. die Hälfte am Bestandshaus dient als Wohnraum und wird zur anderen Hälfte (Nutzraum) durch eine Trockenbauwand dämmend abgetrennt. Im Nutzraum selbst findet die notwendige Pooltechnik Platz, für die wir die notwendigen Leitungsgraben gezogen hatten.
Nach Unterjochung der Decke und dem Einschalen der Stürze konnten wir die Decke mittels LKW-Kran verlegen. Eine Filigrandecke bedarf eines örtlichen Aufbetons. In Laiensprache bedeutet dies, dass die untere Bewehrungslage bereits in der gelieferten Decke enthalten ist. Zusätzlich sind Gitterträger einbetoniert, auf die sich vor Ort noch die notwendige obere Bewehrung auflegt. Von Zulage- und Sturzstabstahl umschlossen kann die Decke mit der notwendigen Randschalung abschließend betoniert werden.